Hartmann, Emil

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Hartmann, Emil

Symphony No. 2 Op. 34 “Fra Riddertiden”

Art.-Nr.: 4586 Kategorie:

35,00 

Emil Wilhelm Emilius Zinn Hartmann – Sinfonie Nr. 2 „Fra Riddertiden“ Op. 34

(geb. Kopenhagen, 21.02.1836 – gest. Kopenhagen, 18. Juli 1898)

Die Barden. p.3
Ballade p.48
Rittertanz p.71
Turnier p.90

Vorwort
Kinder musikalischer Genies gab es viele. Franz Xaver Mozart, Axel Gade, Siegfried Wagner oder die zahlreichen Bachsöhne sind nur wenige Beispiele. Obgleich sie zum Teil in verschiedenen Zeiten und Ländern lebten, haben sie doch alle eines gemein: Jeder für sich versuchte, sich aus dem übergroßen Schatten des Vaters zu befreien. Auch der dänische Komponist Emil Hartmann fällt in die ungeliebte Kategorie, war doch sein Vater Johann Peter Emilius Hartmann (1805-1900) neben Niels Wilhelm Gade der tonangebende Komponist Dänemarks. Er, wie auch Gade, brachte nachhaltig einen „nationalen Ton“ in die dänische Kunstmusik. Unter diesen Umständen war es für den „Sohn des großen Hartmann“, wie man oft in den Zeitungen lesen konnte, äußerst schwer, sich einen Platz im heimischen Konzertleben zu sichern. Ob dies überhaupt unbedingt nötig war, sei dahingestellt. Denn im Ausland, besonders in Deutschland, wurde Emil Hartmann frenetisch gefeiert. Neben Niels W. Gades Musik wurden Hartmann Juniors Werke zu den bedeutendsten und populärsten musikalischen Exportprodukten Dänemarks. Dennoch ließ ihn der Schatten des Vaters, in dem er 1836 das „Licht der Welt“ erblickte, zeitlebens mit Kummer an seine dänische Heimat denken, wo man ihm jegliche Eigenart und einen persönlichen Stil absprach. Dies entspricht jedoch nicht den Tatsachen, was leicht anhand seiner nordisch-geprägten Werke mit mendelssohnschem Einfluss überprüfbar ist.

Emil Hartmann war als Komponist – überraschenderweise – weitgehend Autodidakt. Mit Ausnahme einiger Klavierstunden bei Niels Ravnkilde (1823-1890), einem Schüler des Vaters, sind keine Lehrstudien belegt. Sicherlich ging ihm sein Vater anfangs hilfreich zur Hand, doch war dieser selber mit so vielen Schülern und Aufgaben belegt, dass sein Einfluss möglicherweise gar nicht so groß war, wie man es annehmen könnte. Im jungen Alter von 22 Jahren feierte Emil Hartmann sein Debüt als Komponist. Anlässlich eines Gründonnerstagsgottesdienstes wurden seine Passionspsalmen für Sopran, Chor und Orchester aufgeführt, womit seine Karriere langsam Fahrt aufnahm. Ein großer Erfolg wurde das Ballett Fjeldstuen (Die Berghütte), das am königlichen Theater aufgeführt wurde. Folglich wurde Emil Hartmann schnell eine der großen und vielversprechenden Hoffnungen des dänischen Musiklebens und erhielt daher 1867 das Anckersche Legat, mit dem der aufstrebende Komponist eine sechsmonatige Studienreise nach Deutschland unternehmen konnte. Von dem reichen Musikleben des Nachbarlandes war der angehende Komponist äußerst begeistert und wünschte sich daher, selbst einmal dort „tonangebend“ zu werden. Und tatsächlich – Hartmann begann relativ schnell im deutschen Musikleben Fuß zu fassen. Obgleich Zuhause in Dänemark seine Frau Bolette samt Kinder warteten, wurde Deutschland immer mehr zum zweiten Lebensmittelpunkt Hartmanns. Ein regelrechter Durchbruch bedeutete die Aufführung seiner – später nicht mehr gezählten – e-Moll-Sinfonie durch Carl Liebig 1868 in Berlin. Zahlreiche Wiederaufführungen und neue Werke folgten, sodass Hartmann mit Freuden seiner Frau von seinem Siegeszug über die deutschen Konzertpodien berichten konnte. Den Erfolg verdankte er nicht zuletzt den zahlreichen Kontaktpersonen, die er über die Jahre gefunden hatte und die bereit waren, sich für sein Werk einzusetzen. Um an Aufführungen zu gelangen, bedrängte er sie in teils penetranter Weise, was allerdings auch zu seinem Erfolg führte – Hartmann wurde um 1870 in einem Atemzug mit Niels Wilhelm Gade, Anton Svendsen und Edvard Grieg genannt! …

 

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