Dvorák, Antonín

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Dvorák, Antonín

Der Bauer, ein Schelm (The Cunning Peasant) Op. 37, Ouvertüre

Art.-Nr.: 3023 Kategorie:

23,00 

Antonín Dvořák
(geb. Mühlhausen, 8. September 1841 – gest. Prag, 1. Mai 1904)

Der Bauer, ein Schelm (Šelma sedlák), op. 37, JB 67

Ouvertüre

 

Vorwort
1877 begann Antonín Dvořák mit den Kompositionsarbeiten an seiner zweiaktigen Oper Der Bauer, ein Schelm, die er bereits nach sechs Monaten (von Februar bis April 1877) vollendete. Kaum zu Papier gebracht, übermittelte der Komponist seine Schöpfung an das Prager Provisionaltheater wegen einer Inszenierung. Das Libretto wie auch die Oper waren durch Smetanas Erfolg mit seiner komischen Oper Der Kuss (Hubička) und insbesondere durch seine „Kult“-Oper Die Verkaufte Braut (Prodaná nevěsta) inspiriert. In Dvořáks bisheriger Laufbahn als Opernkomponist war Der Bauer, ein Schelm seine bisher dritte komische Oper (mitgezählt nur eine Fassung von Der König und der Köhler / Král a uhlíř/), alle waren beeinflusst durch Smetanas Stil, dem nationalen tschechischen Opernstil (Szenen aus der ländlichen Tschechoslowakei und Bestandteile der Volksmusik).

Das Libretto mit dem Originaltitel Eine Ohrfeige für den Prinzen (Políček knížeti) schrieb der junge Librettist Josef Otakar Veselý, mit dem Dvořák während seiner Besuche im Akademischen Leseclub Bekanntschaft geschlossen hatte. Der Text zehrte von der grossen Beliebtheit von Smetanas Braut, er ist sehr naiv und lässt dramatische Schwungkraft vermissen. Trotz dieser Umstände entstand ein reifes Werk für die Opernbühne, das auf der traditionellen Nummernstruktur basierte. Die Musik ist temperamentvoll, voller melodischer und harmonischer Erfindungen, die für diesen Opernstil typisch sind, und bedient sich der verschiedensten Typen tschechischer Volkstänze (polka, skočná /schneller Tanz/, sousedská /langsamer Tanz im Dreivierteltakt). Dvořáks Sinn für das Symphonische, der in diesem Werk zum Tragen kam, wurde vom Wiener Kritiker Eduard Hanslick in einer Besprechung im Anschluss an die Premiere in Wien bestätigt: „Der Ballettsatz in d- Moll im zweiten Akt ist eher ein symphonisches Scherzo denn ein Tanzstück in einer Oper“.

 

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Partitur Nr.

3023

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Orchester

Format

Druck

Reprint

Seiten

76

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