Casella, Alfredo

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Casella, Alfredo

Pupazetti for orchestra

Art.-Nr.: 4071 Kategorie:

20,00 

Alfredo Casella – Pupazzetti Op.27 bis

(geb. Turin, 25. Juli 1883 – gest. Rom, 5. März 1947)

Vorwort (Alasdair Jamieson, 2018)
Alfredo Casella war musikalisch äusserst vielseitig: in erster Linie bekannt als Komponist, wirkte er auch als musikalischer Verwalter, Organisator, Pianist, Dirigent und (wie die Musikgeschichte mittlerweile bestätigt) Katalysator für Musiker der eigenen und folgenden Generationen. In seiner Kindheit beschäftigten ihn Musik und die Wissenschaften, aber im Jahre 1896 meldete er sich auf Anraten von Martucci und Bazzini für die Aufnahmeprüfung am Pariser Conservatoire an und wurde zum Studium zugelassen. Dem jungen Casella gefiel das Pariser Kulturleben, und so verbrachte er die nächsten 19 Jahre in der Stadt. Um die Wende des Jahrhunderts verlagerte sich sein Interesse vom Klavierspiel zur Komposition, stark inspiriert durch seine Teilnahme an Faurés Kompositionsklasse. Unter seinen Klassenkameraden befanden sich Roger-Ducasse, Koechlin und Ravel, mit denen ihn eine enge Freundschaft verband. Wie ein Schwamm saugte Casella die verschiedenen musikalischen und künstlerischen Einflüsse auf: In der Musik die Werke von Debussy, der russischen Nationalisten, Richard Strauss und Mahler, in der Kunst den Futurismus, Kubismus und die pittura metafisica. Als verdaue er die zahlreiche Stimuli der Pariser Belle Epoche, war seine Musik vor dem Ersten Weltkrieg technisch sicher, aber voller Ideen, die er aus den Werken anderer Komponisten herausfilterte. So klingt (und zwar sehr attraktiv) Barcarola e scherzo, Op.4 wie Fauré, während die Symphonien später in der Werbung eines satirischen Magazins angepriesen wurden als „zwei solide Symphonien zum Verkauf, geschrieben im deutschen Strauss-Mahler-Stil. Handwerklich gediegen. Unoriginalität garantiert.“ Casella war daran beteiligt, Gustav Mahler nach Paris zu engagieren, wo er seine „Auferstehungs“-Symphonie im April 1910 dirigierte. Als eine Art von Entschädigung veranlasste Mahler seinen Verleger Universal Edition, die Rhapsodie Italia Op.11 des jungen Mannes in ihr Programm zu übernehmen. Dieses Werk ist kennzeichnend für die fortschreitende Bewußtwerdung Casellas über seine italienische Identität: ab 1915 wählte er Rom als seinen dauerhaften Wohnort. Vorher jedoch besuchte er die skandalträchtige Premiere von Le Sacre du Printemps im Jahre 1913, und der Erste Weltkrieg brach im folgenden Jahr aus: Diese Ereignisse und sein wachsendes nationales Selbstbewusstsein änderten seinen musikalischen Stil von heute auf morgen. …

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Partitur Nr.

4071

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Orchester

Format

Druck

Reprint

Seiten

60

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