Busoni, Ferruccio / orch. Levin, Ira

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Busoni, Ferruccio / orch. Levin, Ira

Fantasia contrappuntistica for orchestra (first print)

Art.-Nr.: 3091 Kategorie:

25,00 

Ferruccio Dante Michelangelo Benvenuto Busoni – Fantasia contrappuntistica per grande orchestra (1910/22/arr. 2010)

(geb. Empoli, 1. April 1866 – gest. Berlin, 27. Juli 1924)

orchestriert von Ira Levin
(geb. Chicago, 19. August 1958)

 

Introduzione. Maestoso deciso (p. 1) – Misterioso (p. 3) – Più mosso (p. 9) – Più mosso (p. 10) – Allegro –
Andantino (p. 13) – Poco più mosso (p. 15) – Più lento – Poco con moto, ma intimamente (p. 19) –
Tranquillo assai (p. 20) – Fuga I. Tanquillo (p. 21) – Fuga II. Poco più mosso (p. 24) – Fuga III. Sostenuto (p. 29) –
Più mosso (p. 31) – Mosso (p. 37) – Più calmo (p. 38) – Più energico (p. 39) – Sempre incalzando (p. 40) –
ntermezzo occulto, più tranquillo (p. 43) – Visionario (p. 44) – Variation I. Molto tranquillo (p. 45) –
Variation II. Più mosso (p. 46) – Con fuoco (p. 51) – Meno mosso (p. 54) – Fuga IV. Misuratamente vivace (p. 57) – Sempre incalzando (p. 58) – Mosso (p. 60) – Stretta (p. 66) – Sostenutissimo (p. 74)

Vorwort
Die ‚Fantasia contrappuntistica’ ist das instrumentale Hauptwerk Ferruccio Busonis. Es gründet in der Idee, die unvollendete finle Tripelfuge aus Johann Sebastian Bachs ‚Kunst der Fuge’ zu vollenden, wie dies auch andere (z. B. Donald Francis Tovey) taten. Doch erwuchs daraus ein gigantisches Werk ganz eigener Statur und Psychologie. Anfang 1910 lernte er in Chicago den Organisten und Komponisten Wilhelm Middelschulte (1863-1943) und den Musikforscher Bernhard Ziehn (1845-1912) kennen, die er emphatisch als die „Gotiker von Chicago, III“ pries. Middelschulte ist erst heute als ‚kontrapunktischer Mystiker der Orgel’ mit seinen Werken etwas bekannter geworden als seinerzeit, und die beiden hatten sich ausgiebig mit der unvollendeten Bach-Fuge beschäftigt. Ursprünglich wollte Busoni ein Werk mit der klaren Abfolge Fantasie-Fuge schreiben, doch im Verlauf des Schaffens stellte sich heraus, dass „alles Fantasieartige in der Fuge selbst“ geschah und sich daraus eine vollkommen neue Form ergab, die dann auf spätere Komponisten wie Kaikhosru Shapurji Sorabji oder Ronald Stevenson einen unwiderstehlichen Einfluss ausüben sollte. Als Konsequenz daraus erschien es Busoni, als schaffe er eine Art neuer Fusion aus César Franck und Beethovens Hammerklavier-Sonate. Am 1. März 1910 vollendete er die ‚Große Fuge. Kontrapunktische Fantasie über Joh. Seb. Bach’s letztes unvollendetes Werk’, widmete sie Wilhelm Middelschulte und fasste den Entschluss, das Werk zu orchestrieren, kam damit jedoch nicht weiter. Stattdessen überarbeitete und erweiterte er die Klavierfassung und schloss sie im Juni 1910 als ‚Edizione definitiva’ ab. 1912 ließ er dem das ‚Choralvorspiel nebst Fuge über ein Bach’sches Fragment. Der Fantasia contrappuntistica kleine Ausgabe’ folgen. 1921/22 entstand dann schließlich die stark überarbeitete und erweiterte ‚Fantasia contrappuntistica für zwei Klaviere’.
Ira Levin hat 2010 seine Fassung aus den Fassungen von 1910 und 1922 zusammengestellt (siehe seine Einführung) und orchestriert. Die hiermit in Studienpartitur vorliegende Orchestration kam am 16. Februar 2012 in Turku durch das Philharmonische Orchester Turku unter der Leitung von Ira Levin zur Uraufführung. Am 10. November 2013 spielten die Berliner Symphoniker unter Levin in der Berliner Philharmonie die deutsche Erstaufführung.

Ira Levin ist als Dirigent, Klaviervirtuose und Bearbeiter international bekannt und erfolgreich. Er hat mehr als 75 Opern in mehr 1.000 Aufführungen geleitet und ein sehr breites Konzertrepertoire, darunter auch sehr viele unbekannte Meister und Werke, dirigiert. Am Curtis Institute of Music in Philadelphia studierte er Dirigieren bei Max Rudolf (1902-95) und Klavier mit Jorge Bolet (1914-90), als dessen Assistent er wirkte.

 

Komplettes Vorwort lesen > HIER

 

 

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