Brahms, Johannes

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Brahms, Johannes

Alt-Rhapsodie Op. 53, Schicksalslied (Song of Destiny) Op. 54, Nänie (Nenia) Op. 82

Art.-Nr.: 716 Kategorie:

22,00 

Johannes Brahms – Rhapsodie (Fragment aus Goethe “Harzreise im Winter”), Opus 53

(geb. Hamburg, 7. Mai 1833 — gest. Wien, 3. April 1897)

für Alt, Männerchor und Orchester (1869)

Schicksalslied, Opus 54
für Chor und Orchester
(1871)

Nänie, Opus 81
für Chor und Orchester
(1881)

Die Ausgabe und das Vorwort zu den Brahms’schen Chorwerken mit Orchester sind dem Andenken an einen Freund meiner frühen Jahre gewidmet: Professor Dr. med. Dr. h.c.. Heinrich Schmidt-Gayk (1944-2007)
Er bereicherte die medizinische Kunst durch Forschung und Lehre an der Universität Heidelberg.

Jürgen Thym, Eastman School of Music, Rochester, NY

Vorwort
Ich dachte, die Bahnen dieser Auserwählten mit der größten Teilnahme verfolgend, es würde und müsse … einmal plötzlich einer erscheinen, der den höchsten Ausdruck der Zeit in idealer Weise auszusprechen berufen wäre, einer, der uns die Meisterschaft nicht in stufenweiser Entfaltung brächte, sondern, wie Minerva, gleich vollkommen gepanzert, aus dem Haupte des Kronion entspränge. Und er ist gekommen, ein junges Blut, an dessen Wiege Grazien und Helden Wache hielten. Er heißt Johannes Brahms… Wenn er seinen Zauberstab dahin senken wird, wo ihm die Mächte der Massen, im Chor und Orchester, ihre Kräfte leihen, so stehen uns noch wunderbare Blicke in die Geisterwelt bevor.

So schrieb Robert Schumann Ende Oktober 1853—eine erstaunlich hellseherische Einschätzung eines gerade zwanzig Jahre alten Komponisten, der zu dieser Zeit noch kein Werk veröffentlicht hatte. Gerade einige Woche vorher hatte Brahms die Schumanns in Düsseldorf besucht, wobei er ihnen einige seiner Kompositionen vorspielte, und Robert und Clara waren enorm beeindruckt von dem, was sie hörten. Schumanns wunderbares Empfehlungsschreiben war ein zweischneidiges Schwert. Natürlich erleich-terte es dem jungen Komponist den Zutritt zur Musikwelt, indem es in unzweideutiger Weise auf seinen Genius hinwies, es erhöhte allerdings auch den Erwartungsdruck so sehr, dass er für Brahms zur Last wurde. Sein Leben lang sah Brahms es als seine Pflicht an, der Schumannschen Prophezeiung Genüge zu tun. Brahms war Mitte vierzig (ein Alter, in dem Beethoven schon alle seine Symphonien mit Ausnahme der Neunten geschrieben hatte), als er bereit war, 1876, seine erste Symphonie, an der er beinahe zwei Jahrzehnte gearbeitet hatte, der Öffentlichkeit vorzustellen…

Komplettes Vorwort > HIER

Partitur Nr.

716

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Chor/Stimme & Orchestra

Seiten

104

Format

Druck

Reprint

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