Boeck, August de

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Boeck, August de

Élégie for stringorchestra (first print / score and parts)

18,00 

August De Boeck – Élégie

(Merchtem, 9. Mai 1865 – Merchtem, 9. Oktober 1937)

 

August De Boeck gehörte – neben Paul Gilson (1865-1942), Lodewijk Mortelmans (1868-1952), Joseph Ryelandt (1870-1965) und anderen – zu einer bemerkenswerten Generation talentierter und erfolgreicher flämischer Komponisten. Jeder von ihnen suchte auf seine eigene Weise und mehr oder weniger intensiv nach neuen Klangwelten, um das spätromantische Idiom zu bereichern. Im Falle von De Boeck fand dieser jene neuen Klänge in den russischen Partituren wieder, die er durch seinen Freund und Mentor Gilson kennengelernt hatte. Später in seiner Karriere kam er mehr mit der französischen Musik in Berührung, mit Einflüssen, die von César Franck bis hin zu einem (manchmal temperierten) Debussy-Impressionismus reichten.

De Boeck hinterließ ein umfangreiches und vielfältiges Oeuvre von mehr als 350 Werken, von denen etwa siebzig spurlos verschwunden sind, denn er selbst ging besonders nachlässig mit seinen eigenen Handschriften um. Auch die Partitur dieser Élégie war lange Zeit unauffindbar, bis das autographische Manuskript zufällig in der Musikbibliothek des Rundfunks entdeckt wurde, nachdem sich der Dirigent Edmond Saveniers auf die Suche nach den Orchestrierungen von De Boecks Liedern gemacht hatte. Die Notizen zu den Stimmen zeigen, dass das Werk auch einmal aufgeführt wurde, höchstwahrscheinlich von einem der Rundfunkorchester. Saveniers war von der Schönheit dieses erschütternden Klagegesangs dermaßen beeindruckt, dass er das Werk 1994 mit dem Euregio Jugendorchester aufnahm. Diese Aufnahme ist auf der CD August De Boeck (1865-1937). French songs and orchestral music (Phaedra, In Flanders’ Fields, vol. 5) zu hören.
Es ist nicht klar, wann De Boeck dieses Werk komponiert hat. Eine Fassung für Klavier erschien 1921 unter dem Titel Treurdicht – Élégie in seiner Sammlung Ariettes (Kinderdeuntjes), die von Schott frères in Brüssel herausgegeben wurde. Wir konnten jedoch nicht herausfinden, welche Fassung zuerst komponiert wurde.

Dauer: ca. 4‘50“.
Jan Dewilde (Übersetzung: Eva-Maria Kintzel)
Diese Partitur wurde von Simon De Paepe erstellt, der das Werk mit dem Orchester Con Spirito im Blauwe Zaal des deSingel in Antwerpen am 24. Oktober 2019 während des Festivals Stadsklanken XIX aufführte. Die Ausgabe kam in Zusammenarbeit mit dem Studiecentrum voor Vlaamse Muziek (www.svm.be) zustande….

Flämisches Vorwort/Flemish preface > HIER

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