November Woods, Tone Poem
Bax, Arnold
28,00 €
Arnold Edward Trevor Bax – November Woods. Tone Poem
(geb. Streatham, 8. November 1883 – gest. Cork, 3. Oktober 1953)
Bax schrieb mehrere Tondichtungen, von der Vielfalt und Natur der Wälder inspiriert. November Woods aus dem Jahr 1917 ist vielleicht die gelungenste von allen. Er sagte, das Werk sei aufgrund „einiger ziemlich beunruhigender [sic] Erfahrungen entstanden, die ich zu jener Zeit selbst durchmachte“. Wahrscheinlich meinte er damit seine stürmische Beziehung zu der Pianistin Harriet Cohen, fügte jedoch hinzu, das Werk könne als „ein Eindruck der feuchten und stürmischen Musik der Natur im Spätherbst“ verstanden werden.
November Woods ist für großes Orchester mit dreifachem Bläsersatz, zwei Harfen und Celesta instrumentiert, doch Bax setzt dieses mit großer Feinfühligkeit und Subtilität ein. Wie bei Mahler spielt das Orchester nur selten in voller Besetzung. Man erkennt eine auffällige Parallele zu „A Shropshire Lad“ von dem 1916 verstorbenen Komponisten George Butterworth, mit dem Bax befreundet war und dessen Rhapsodie er bewunderte, die ähnlich feinfühlig komponiert ist und ein ebenso für großes Orchester geschrieben.
Bax‘ Werk ist in Sonatenform gehalten, wobei die Exposition über das gewohnte Maß hinaus erweitert ist. Das Eingangsthema gibt bereits einen starken Hinweis auf die kommende Chromatik – tatsächlich enthält die Exposition so viele ‚Betrachtungen‘ der Themen, dass die Durchführung weitgehend überflüssig ist und daher eher kurz gehalten wird. Dies erlaubt, dass die Reprise zu einem großen Höhepunkt anwächst, bevor sie zum Eröffnungsmaterial zurückkehrt.
November Woods wurde am 18. November 1920 vom Hallé Orchestra unter der Leitung von Hamilton Harty uraufgeführt.
Phillip Brookes, 2025
Aufführungsmaterial ist erhältlich von Warner Chappell Music (https://warnerchappell.com).
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Partitur Nummer | 6048 |
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Sonderedition | The Phillip Brookes Collection |
Genre | Orchester |
Seiten | 100 |
Format | 210 x 297 mm |
Druck | Reprint |